Und nachts kommen die Sorgen

Wer kennt es nicht: Du wachst nachts auf und da sind sie auch schon! Die Sorgen. Ob der Job, der Streit mit dem Partner/der Partnerin, der kranke Elternteil. Nachts sind alle Sorgen plötzlich riesig und an ein Einschlafen ist erstmal nicht mehr zu denken. Du wälzt dich von rechts nach links, der Kloß in Deinem Hals wird immer größer und irgendwann schläfst Du dann zwar ein, doch erholsam geht anders.

Aber woran liegt das eigentlich?

„Schuld“ daran sind zum großen Teil die Hormone Melatonin und Cortisol. Während Melatonin sozusagen ein Schlafhormon ist und in der Dunkelheit vom Körper ausgeschüttet wird, um zur Ruhe zu kommen, ist Cortisol ein Stresshormon, welches uns aktiv hält und stimmungserhellend wirkt.

Aufgrund ihrer Gegenläufigkeit ist die Konzentration des Cortisols nachts an seinem Tiefpunkt, während das Melatonin quasi zur Hochform aufläuft. Werden wir nun nachts wach, so ist das stimmungserhellende, aktivierende Cortisol wenig vorhanden, während wir vom Melatonin massig produzieren. Die Folge: wir erleben manchmal eine Art kleiner „Mini-Depression“.

Natürlich ist diese biologische Erklärung nicht die ganze Wahrheit. Wenn es uns zu manchen Zeiten psychisch generell nicht gut geht, sei es aufgrund von Problemen in der Beziehung, Stress auf der Arbeit oder anderen belastenden Situationen, dann kann auch dies wesentlich  zu unserem nächtlichen Kloß im Hals beitragen.

Während wir an unserem Hormonhaushalt so einfach nichts ändern können, ohne Eingriff in unsere biologischen Abläufe, so können wir an unseren belastenden Themen des Alltags durchaus ansetzen und arbeiten.

Dein Körper und Deine Psyche werden Dir für den erholsameren Schlaf danken!

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